Dieser Moment, wenn ich vor euch stehe… Wenige Minuten vor der Trauung.
Die Gäste haben keine Ahnung wer ich bin. Manchmal werde ich als: „Ah! Sie sind der Pfarrer Ersatz!“ angesprochen. Ich lächle dabei und antwortete: „Ich bin nur die Irina, aber Sie können mich nennen, wie Sie wollen!“
Meist kennt mich in diesem Moment nur der Bräutigam. Dieser wundervolle Mann steht hier direkt schön als Puffer zwischen uns
Hier findet gerade die organisatorische Ansage statt. Ich stelle mich kurz vor.
Bereits in den allerersten Sekunden versuche ich all die Gäste im Geiste abzuholen. Sie von mir ein Stück weit zu begeistern. Bereits mit den ersten Worten entscheidet hier die Sympathie. Alle kannst gewiss nicht immer gleich abholen..
Aber versuchen kann man es wenigstens. Ich feier es, wenn ich bereits zu Beginn die Gäste zum Lachen bringen kann, was mir meist gelingt.
Die Sängerin/ den Sänger stelle ich namentlich vor, denn ich finde es einfach schön, wenn man einen Namen zur Stimme hat, welche so viele Emotionen während der Trauung in einem auslöst.
Den Fotografen stelle ich vor, denn ich finde, man schaut einfach anders in die Kamera, wenn man den Namen des Fotografen kennt.
Dann kann man nach der Trauung rufen: „Hey! XY! Mach bitte ein Foto von uns!“ Alles ganz locker und persönlich.
So kennen auch die Gäste „die Fremden“, die da so nah beim Brautpaar stehen. Und ihnen all die schönen Lieder, Bilder, Momentaufnahmen und Worte schenken.
Ich weise auf die mögliche symbolische Handlung hin und auf all die Sachen, die die Gäste betreffen….
So jetzt muss ich aber los, schließlich wartet die schönste Frau des Tages auf mich… Meine wunderschöne Braut…