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Türe der Träume

Manchmal, nur manchmal, da träume ich von dir.Ich sehe dich dabei klar und deutlich vor mir.Wie zwischen zwei Welten bewege ich mich. Ohne dabei jemals den Ort zu verlassen.Es ist unglaublich schwer, manche Erinnerungen anzunehmen, diese zu verarbeiten und zu verinnerlichen.Manchmal fühlt man sich von diesen nahezu erdrückt. Es ist nicht so, als würde man alles vergessen wollen. Eigentlich will man die Türe hin und wieder nur einen Spalt auflassen. Eben nur so viel und so weit, wie man in dem Moment selbst ertragen kann. Denn auch all diese Erinnerungen, die man eigentlich schon längst verdrängt und für immer verschlossen hatte, haben das Wesen geprägt und den Charakter zu dem gemacht, was er ist….Manchmal treffe ich Menschen, die sich gar nicht an die gemeinsame Zeit mit dem Verstorbenen erinnern wollen.Die eigentlich all die Erinnerungen hinter verschlossenen Türen packen wollen und den Schlüssel für all diese Türen am liebsten entsorgen würden.Dafür habe ich, durch meine eigenen Türen voller Erinnerungen vollstes Verständnis.Doch trotzdem soll der Abschied würdevoll sein. Nicht etwa mega liebevoll- eben etwas anders.Diesen schmalen Grat zu erkennen und diese Lücke und den vorhandenen Spalt zu füllen, ist eine enorm große Herausforderung.Eine ehrenvolle Aufgabe, die all die vorhandene Kraft und Erfahrung erfordert, um all die Farben der Trauer trotz allem, immer noch erkennen zu können. Aber auch an diesen Herausforderungen wächst man heran. Bis man voll und ganz aufblühen kann.

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